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Upstairs
Wiesbaden

2017

Das Upstairs-Wohnmobil ist Anlaufstelle für junge Menschen, die wohnungslos, von Wohnungslosigkeit bedroht sind oder sich in anderen schwierigen Lebenssituationen befinden. Zuhören, sich Zeit nehmen und begleiten… Durch den zwanglosen, gleichzeitig aber geschützten Rahmen des Wohnmobils fällt es den jungen Menschen leichter ins Gespräch zu kommen, ihre Sorgen mitzuteilen und um Hilfe zu bitten.

Beiträge zum Projekt

Spendenstand

101% Ziel erreicht
5.026 €
für dieses Projekt gespendet. Davon 3.035 € durch Spenden (60%) und 1.991 € aus Erträgen des Stiftungskapitals (40%).
5.000 €
Unser Spendenziel
80 Spenden
für dieses Projekt eingegangen.
Projekt abgeschlossen

Projektname

Upstairs

Ort

Wiesbaden

Projektpartner

EVIM – der Evangelische Verein für Innere Mission in Nassau – mit Sitz in Wiesbaden, ist Träger von über 60 sozialen Einrichtungen und Diensten. Der Verein (gegründet 1850) und seine Gesellschaften beschäftigen über 2.000 Mitarbeitende in über 60 stationären und ambulanten Angeboten der Altenhilfe, der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe, der Bildung sowie in Service-Einheiten.
  Projektpartner Homepage

Ziel des Projektpartners

Das Upstairs-Wohnmobil ist Anlaufstelle für junge Menschen, die wohnungslos, von Wohnungslosigkeit bedroht sind oder sich in anderen schwierigen Lebenssituationen befinden.

Ziel der BeA-Stiftung

Beteiligung an den laufenden Projektkosten u. a. für:

  • Übernachtungs-Sets bestehend aus Rücksack, Schlafsack und Isomatte
  • Nothilfefonds aufstocken für Fahrkarten, Waschmünzen, Lebensmittel-Gutscheine, Telefonkarten, Übernachtungen in Jugendherberge etc.
  • 24-Stunden-Hotline finanzieren

An der Seite der jungen Menschen

Seit Upstairs im Jahr 2001 gegründet wurde, haben schon hunderte Jugendliche in mehreren Tausend Beratungsgesprächen Hilfe in persönlichen Krisensituationen erhalten. Manchmal ist es “nur” ein Gespräch… Zuhören… da sein!

Bei Upstairs bekommen die jungen Menschen eine Unterkunft, haben die Möglichkeit sich zurückzuziehen, mal wieder richtig zu duschen und durch ein paar Nächte in Sicherheit im Upstairs-Appartement das Leben neu zu sortieren. Sie bekommen Lebensmittel, die Möglichkeit ihre Wäsche zu waschen und werden bei Behördengängen begleitet. Meist geht es aber erst einmal um geduldiges Zuhören und daraus ergeben sich dann die nächsten Schritte.

“Warum ich bei Regen gern rausgehe? Weil ich weiß, dass ich wieder reingehen kann, weil ich endlich eine eigene Wohnung habe.” Dieser Satz zeigt sehr deutlich, was es für manchen Jugendlichen bedeutet, Hilfe bei Upstairs zu bekommen. In diesem Fall war es die Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und einer kleinen Wohnung.

Warum Kinder und Jugendliche zu Upstairs kommen:

  • Rausschmiss aus dem Elternhaus /Freunden
  • Veränderungswunsch der Lebenssituation
  • Körperliche Gewalt
  • Rausschmiss aus einer Einrichtung
  • Von zu Hause abgehauen
  • Suchtprobleme
  • Von der Polizei aufgegriffen
  • Zwangsräumung der Wohnung
  • Psychoterror

Wirklich zuhören

“Hier hat mir endlich mal jemand wirklich zugehört …hat Zeit für mich gehabt”, sagt Mike, ein junger Mann, der mit Hilfe von Upstairs den Weg in ein eigenes Leben gefunden hat und inzwischen eine eigene kleine Familie gegründet hat.
So beginnt in den meisten Fällen die Arbeit der Mitarbeiter: mit Zuhören und sich Zeit nehmen. Daraus ergeben sich dann die nächsten Schritte. Durch den zwanglosen, gleichzeitig aber geschützten Rahmen des Wohnmobils fällt es den jungen Menschen leichter ins Gespräch zu kommen, ihre Sorgen mitzuteilen und um Hilfe zu bitten. Bei Bedarf wird aus dem Stauraum des Wohnmobils, der als mobile Kleiderkammer genutzt wird, noch eine warme Jacke, warme Strümpfe oder eine Mütze „gezaubert“.

Beständige Wärme

Das farbenfrohe Upstairs-Wohnmobil ist nicht zu übersehen. Und auch wenn es draußen ungemütlich ist, drinnen ist es beständig warm. Und diese Wärme bezieht sich nicht nur auf die Standheizung des Fahrzeugs. Die Jugendlichen, die zu den Öffnungszeiten kommen, sind meist keine Vorzeige-Jugendlichen. Mit ihrer oft provokanten und abweisenden Haltung ist es für die Mitarbeiter oft ein langer Weg, eine Beziehung aufzubauen. Und scheu wie diese jungen Menschen sind, gehen dem persönlichen Erscheinen sehr oft wochenlange Telefonate über die 24-Stunden-Hotline voraus. Von manchem Jugendlichen weiß Upstairs-Mitarbeiterin Claudia Grilletta auch nach Wochen nur den Vornamen.

„Wer schaut denn sonst, ob Mama noch atmet, wenn sie drauf ist…” Aussage einer jungen Frau, die mit der heroinabhängigen Mutter in einer Wohnung lebte, von den wechselnden Männern immer wieder misshandelt wurde und es erst schaffte, zu gehen, als sie selbst schwer verletzt im Krankenhaus landete.

 

Konkreter Bedarf

Das gesamte Projekt wird rein über Spenden finanziert. Der Bedarf in Höhe von 115.000 Euro beinhaltet:

  • Kosten für die 24-Stunden-Telefon-Hotline
  • Nothilfefonds (daraus werden Lebensmittel-Gutscheine, Fahrkarten, Telefonkarten, Waschmünzen, Übernachtungen in Jugendherberge etc. finanziert)
  • Anschaffung von Übernachtungs-Sets (Kleiner Rucksack mit Zelt, Isomatte und Schlafsack)
  • Honorarkosten für studentische Hilfskräfte sowie Kosten für 0,75 Mitarbeiterstelle
  • Laufende Kosten (Reinigung, Versicherung, Benzin etc.)
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