In Nepal, einem der ärmsten Länder der Welt, und vor allem in den ländlichen Regionen wächst eine neue Generation Kinder heran, die neue Chancen und Möglichkeiten verdient haben. Die ältere Generation ist noch mit dem Kastenwesen groß geworden und hat oftmals wenig Bildung erleben dürfen. Wie geht es für Kinder weiter, wenn die Eltern nicht lesen und schreiben können? Wer hilft bei den Hausaufgaben oder dabei, sich auf Klassenarbeiten vorzubereiten?
Friends of Children
Nepal
Kindern im ländlichen Nepal fällt der Schulbesuch oft schwer, da Eltern kaum Unterstützung im Lernprozess bieten können. Im Rahmen der Hausaufgabenzentren wird an Schultagen Hilfestellung durch lokale Lehrkräfte ermöglicht, sowie zusätzliche Freizeitaktivitäten an Wochenenden und in den Ferien angeboten. Dies alles geschieht in enger Kooperation mit Eltern und Schulen.
Projektname
Friends of Children
Ort
Nepal
Projektpartner
Karin, Tom und Raphael haben sich nach mehrjähriger Verbundenheit zu Land und Leuten 2012 entschieden den Verein "Friends of Children - Nepal e.V." zu gründen, um im ländlichen Nepal zu helfen. Schwerpunkt der Arbeit ist die Ermöglichung von Bildung auf verschiedenen Ebenen.
Projektpartner Homepage
Ziel des Projektpartners
Ausbau der Bildungsinfrastruktur durch strukturelle Verbesserungen der Hausaufgabenzentren in der Projektregion. Konzeptionelle Weiterentwicklung des Projekts in Absprache mit den Gemeinschaften umsetzen.
Ziel der BeA-Stiftung
Finanzielle Unterstützung beim Erhalt und Ausbau der Hausaufgabenzentren: Neugründung: ca. 1000€ im ersten Jahr, ca. 700€ in den Folgejahren.
Hintergrund
Projekt
Friends of Children – Nepal e.V. und der lokale Partnerverein haben es sich zum Ziel gesetzt, Kindern im Bereich Bildung Chancen zu eröffnen. Der Verein bemüht sich, vor allem den Kindern der sozial benachteiligten Familien und Gemeinschaften den Schulbesuch und Hilfestellung bei Hausaufgaben und der Vorbereitung auf Klassenarbeiten zu ermöglichen. 2013 wurde das erste Hausaufgabenzentrum gegründet – inzwischen besuchen täglich hunderte Kinder eines der aktuell 10 Zentren in der Region. Lehrkräfte sind lokale Lehrer*innen oder Student*innen, Räumlichkeiten stellen die Gemeinschaften, Elterngremien sind Verbindungsglieder zwischen Schule, Eltern, Kindern und Verein.
Die Rückmeldungen aller Beteiligten aus den letzten Jahren sind durchweg positiv, die Besucherzahlen hoch und unsere zusätzlichen Freizeitangebote bei allen Kindern beliebt.
Zielsetzungen
Den Verein erreichen immer neue Anfragen von Gemeinschaften, die sich ebenfalls Unterstützung für ihre Kinder wünschen. Der qualitative wie auch quantitative Ausbau der Zentren ist jedoch nicht immer einfach. Die Spendenakquise der Gehälter für Projektkoordinator, Lehrkräfte sowie für Overhead-Kosten/Materialien und manchmal widrige Umstände (wie zum Beispiel die Corona-Pandemie oder die großen Erdbeben von 2015) verzögern die Umsetzung bereits vorhandener Ideen.
Pilotprojekt
Wir wollen in Zukunft (anfangs erstmal im Rahmen eines Pilotprojektes) die Hausaufgabenzentren noch stärker im Sinne von “Hilfe zur Selbsthilfe” gestalten. Die Idee ist, mittelfristig Verwaltung und Organisation der Zentren in die Hände der Gemeinschaften zu übergeben, sodass diese sich selbst tragen.